Im Zweifel: trainieren!

Wir alle wissen: Es gibt 1000 Gründe etwas nicht zu tun. Wie fange ich dennoch an, endlich hinzuschauen und mich einzubringen?

Von Brigitte Singer |
iStock.com Jason V 10 05 17

Wir alle wissen: Es gibt 1000 Gründe etwas nicht zu tun. Aufs Handy zu schauen, wenn das Mädchen neben Dir als dreckige bitch bezeichnet wird. Mitzukichern, wenn sexistische Werbung über den Bildschirm wabert und lieber die Straßenseite wechseln, wenn ein Mann seine Frau zusammenbrüllt. Eh, wir haben es oft eilig, einfach nicht die Energie zu sowas und heute ohnehin schon einen stressigen Tag. Wir verstehen die, die weitergehen oft besser als die anderen. Und weil es jedem und jeder oft so geht, wird entweder nix gemacht oder wir wünschen uns jemanden, der das für uns macht. Aber auch diese Muskeln können trainiert werden!

  1. Action
    Jeder Ratgeber den ich mir reingezogen habe, jede gute Story über Erfolg, alles was ich geschafft habe beginnt mit diesem Zauberwort: Handeln! Nichts gibt uns mehr Vertrauen in unsere Fähigkeiten und ist so wirksam im Alltag wie die Entscheidung etwas anzupacken und zu tun. Nur dann geht was weiter, wenn wir anfangen!
     
  2. Machen statt Jammern!
    Unendlich viel Zeit vergeht damit, alle Eventualitäten abzuwägen. Hilft in Akutsituationen schlecht, bei nachhaltigen 10-Jahresplanungen vielleicht. Jammern und Grübeln entmutigt uns oft schneller als es Kraft für die Umsetzung gibt.
     
  3. Minus zu Plus programmieren
    Rund ums Lagerfeuer in der Neandertaler Höhle macht es Sinn und hilft beim Überleben sich gegenseitig nur das schrecklich Gefährliche zu erzählen. Wo das nächste steinzeitliche Raubtier auf Beutefang lauert, welche Früchte giftig sind und von welcher Abzweigung noch niemand zurückgekehrt ist. Aber heute: die Raubtiere sind alle gezähmt und das Essen EU-kontrolliert. Gefahr liegt eher darin, nichts zu tun und am Sofa zu vergammeln. Da hilft es mehr, wenn wir uns durch Erfolgserlebnisse selbst motivieren. Tu Gutes uns sprich darüber!
     
  4. Fehler sind Freunde
    Es muss nicht alles immer superduper perfekt laufen, jede Antwort auf sexistische Ausdrücke genau sitzen, hier zählt der Weg mehr als der Pokal am Ziel. Denn: Gegenwehr fängt dort an, wo klar ist, was schief läuft. Und Gegenwind spürt man, bevor wir die genaue Richtung kennen!
     
  5. Üben Üben Üben!
    In jeder Situation haben wir mehr Sicherheit, wenn wir das schon mal probiert haben. Selbstverteidigung zum Beispiel klingt gut, solange man glaubt, sich wehren zu können – richtig wissen tun wir's erst, wenn wir in einer Gefahrensituation waren und wissen, dass wir leider zum Totstellreflex neigen und nicht wie Superwoman alle in Angst und Schrecken versetzen können. 1000 mal muss eine Bewegung in der Selbstverteidigung geübt werden, bis sie sitzt! Auch Heroes trainieren!

Und diese 1000 Bewegungen helfen uns eindeutig mehr, als die 1000 Gründe still zu halten.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

Teilen auf:

von Brigitte Singer

Autorin

Brigitte Singer

Brigitte Singer ist pädagogische Mitarbeiterin im Salzburger Bildungswerk. Ihre Schwerpunkte sind Eltern- und Frauenbildung.

Hier findet Ihr weitere Artikel zum Thema:
Talente
Anders*Denken
InfoboxBildungsline

Du willst noch mehr Infos?

Die Bildungsline gibt Antworten

Neue Bildungswege im Netzwerk Bildungsberatung

Kostenfreie Informationen & Beratung

nach oben

Bildungsinfo aktuell

InfoboxDeutsch-Zertifikate

Inhalt anzeigen

Für alle Personen, die aus anderen Ländern nach Österreich kommen, ist ein Nachweis ihrer Deutschkenntnisse von Bedeutung. Die Notwendigkeit dieses Nachweises geht vom Einstieg in den Arbeitsmarkt, Voraussetzungen für den Eintritt in Bildungseinrichtungen (Schulen, Hochschulen, Weiterbildungseinrichtungen,…) bis hin zur Aufenthaltsgenehmigung als Teil der Integrationsvereinbarung.


Für die Ablegung einer Prüfung in den unterschiedlichen Deutsch-Niveaus stehen unterschiedliche Prüfungsmöglichkeiten bzw. Prüfungssysteme zur Verfügung. Unter Oesterreich.gv.at  (hier der Link: https://www.oesterreich.gv.at/themen/menschen_aus_anderen_staaten/aufenthalt/3/Seite.120260.html ) werden das ÖSD- Österreichische Sprachendiplom (https://www.osd.at/ ) , Goethe-Institut e.V. (https://www.goethe.de/ ) , Telc GmbH (https://www.telc.net/ ) und die Sprachzertifikate des ÖIF – Österreichischer Integrationsfonds (https://www.integrationsfonds.at/sprache/pruefungen/ ) genannt.

Angebote:

Die Prüfungen werden über diese genannten Institute oder an den Erwachsenenbildungseinrichtungen abgenommen. Für Salzburg finden Sie die Angebote unter: https://www.erwachsenenbildung-salzburg.at/suche/ bzw. unter https://deutschlernen-salzburg.at/

erstellt am 8.4.2025 von BiBer Bildungsberatung